Die Erlanger - ÖsterreicherInnen

 

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Weihnachtstreffen mit Anhang

Mittwoch, 10. Dezember 2003 - 19.00 Uhr
Ort: - Gasthof Polster - 91056 Erlangen, Am Deckersweiher 26

Teilnehmer:  40  

Landhotel  Gasthaus Polster

Es war ein sehr schöner Abend.

Es war wieder ein voller Erfolg. Von den angemeldeten 43 Personen waren 40 anwesend. Den Begrüßungs–Prosecco spendierte die Weinhandlung „WEIN aus ITALIEN“ Gabriele Kopper.

Begrüßung des Präsidenten Heinz Metzler:

Verehrte Damen, meine Herrn!

Lasst uns freu’n  heut’ hier zu sein,

bei einem guten Glaserl Wein, bei gepflegter Gastlichkeit

und mit netten Leut’.

50 Jahre ist es her, Rudi weiß darüber mehr,

wie ein Tiroler und ein Wiener in Erlangen zusammen kamen

und sagten: „zum Tanz fehl’n uns ja noch Damen!“

Die Damen sagten nach dem Tanz: „es war sehr schön,

es hat uns sehr gefreut, der Tanz, besonders mit Rudi und Hans!“

Mit diesen Gedanken möchte ich grüßen und wünschen,

dass wir diesen Abend genießen.

Jetzt sag’ ich auf wienerisch meinen Gruß:

„Küss di Hand, habe die Ehre, servus!“

Nach Aufnahme der Bestellungen zum köstlichen Weihnachtsmenü á la Carte hielt Rudi Zins einen launigen Rückblick über 50-jährige ethnische Unterwanderung des Deutschen Volkes durch das „Mischvolk“ aus Österreich und die Starthilfe für das Deutsche Wirtschaftswunder.

Nach dem Hauptgang trug Wilfred Kopper drei nette Weihnachtsgedichte aus dem Buch seiner Schwester „Das Weihnachtsfest fängt im September an“ vor.

Weihnachtsgedichte

aus dem Buch "Das Weihnachtsfest fängt im September an"

von Helga Duffek-Kopper (Verlag JOHANNES HEYN, Klagenfurt)

 

Der junge Mann
Weihnachten - des find i deppert.
Allaweil derselbe Schaaß.
Während d'Muatta in da Kuchl scheppat,
redt da Alte nix wia Kaas,
sauft si an, fängt an zan Reahrn
nachm fünftn, sechstn Bier.
Aa die Muatta kummt zan Plärrn -
nur die Schwesta übt Klavier.
Die Omama hockt vor der Glotzn
und schaut die Sängerknabn an.
Also i find des zum Kotzn,
weil i mi net schleichn kann.
Disco, Beisl - alles gschlossn,
kane Kumpel weit und breit
und aa kane klassn Hasn!
Da pfeif i auf die Weihnachtszeit!

 

Die Dame
Ich liiiebe das Fest - dieses Feeling, das Flair,
die Kinderaugen - das Lichtermeer -
das Prickeln beim Shopping - ein bisserl nervös

und ein bisserl gestresst - doch ist ER generös.
Man muss sich's halt einteil'n, so peu a peu.
Die Tanne, die stylen wir heuer in Bleu.
Wir kennen da wen, einen Superdesigner,
der macht uns das Finish. Dann wirkt es halt feiner.
Der Lachs kommt per Flugzeug, versteht sich ja.
Zum Essen ist diesmal ein Bosnier da.
Der kann zwar nicht Deutsch, kein einziges Wort -
vor der Bescherung schicken wir ihn eh wieder fort.
Weil im Vorjahr haben wir einen Neger bekommen,
der hat sich doch glatt das Besteck mitgenommen -
zum Glück nur einen Teil, weil es gab nur Spagetti.
Aber sonst find ich Weihnachten einfach paletti!

 

Der Manager
Weihnachten hier - Weihnachten dort -
ein Glas getrunken - schon muss ich fort -
die nächste Feier findet gleich statt,
weil man auch dort die Bedürfnisse hat, 
beisammen zu sitzen - besinnlich zu sein - \
schon wieder die Kekse - schon wieder Wein -
einmal im Finanzamt - und dann im Büro - I
danach in der Sauna und sonst irgendwo -
schnell noch zum Sportclub - zum Sängerverein -
selbst der Seniorenring ladet mich ein -
mich reißt's umeinander - woher und wohin -
ich seh in dem allen schon lang keinen Sinn -
ich kann keine Hauskeks und Stollen mehr sehn -
von den klebrigen Lebkuchen nahm ich schon zehn -
ich weiß ja, ich weiß, dass der Marzipan schmeckt -
ich denk ans Gewicht - schon wieder gibt's Sekt -
die Leber, sie duckt sich - ich nehm sicher zu -
bald ist's überstanden und endlich ist Ruh -
doch da kommt noch Silvester - dann mach ich Diät -
FROHE WEIHNACHTEN - hoffentlich ist's nicht zu spät...

 

Als große Überraschung trat der „Wiener Schrammelspieler“ Heinz – unser Präsident auf. Er gab ein paar nette Lieder „nur für Franz“ unter großem Applaus zum Besten.

Anschließend bekam der Präsident Herr Ing. Heinz Metzler für die langjährigen Integrationsbemühungen eine Ehrenurkunde und eine goldene Nadel vom Erlanger Ausländerbeirat überreicht.

Zur fortgeschrittener Stunde gab es noch ein längeres, bauchfellstrapazierendes Geistergedicht von Rudi Zins in Tiroler Mundart.  

Wilfred Kopper schloss den Zyklus der Vorträge mit dem Erlenkönig 
(Tiroler Dialekt - sehr kurz):

Finster woarsch
kalt woarsch
Kind hat ein kolten Oarsch
hin woarsch

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Copyright: Ing. Wilfred Kopper, D-91056 Erlangen, Dreibergstraße 2
Bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich bitte an: wilfred@kopper.info
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